Viele machten ihr Hobby zum Beruf
Die Musikschule des Emslandes unterrichtet die stattliche Zahl von über 8000 Schülern. Wie viele es im Laufe der vergangenen 50 Jahre insgesamt waren, ist nicht exakt erfasst. Aber es dürften schon einige Zehntausende gewesen sein, die meist mit Freude ihren allwöchentlichen Unterricht an einem der vielen Unterrichtsorte besuchten. |
Die Zahl der Unterrichtsorte ist mittlerweile auf 157 angestiegen. Fünf Jahrzehnte des Instrumental- und Gesangsunterrichtes haben dabei auch eine beachtliche Menge an Menschen geprägt, geformt, beeinflusst und ermutigt. Einige haben die Musik über eine möglicherweise zunächst nur als Hobby ausgeübte Tätigkeit hinaus zum Beruf und zum bestimmenden Lebensinhalt werden lassen. |
Dabei zeichnet sich eine solche Laufbahn zumeist schon ab durch besonders motiviertes Üben und eine große Zielstrebigkeit, z. B. bei Teilnahmen an Wettbewerben wie „Jugend musiziert“. So kamen 43 junge Musiker, die sich während der vergangenen 20 Jahre für den Bundeswettbewerb (eine Art deutscher Meisterschaft in der Musik) qualifizieren konnten, aus der Schülerschaft der Musikschule des Emslandes, wobei das Fach Klavier mit zehn Teilnehmern besonders stark vertreten war. Ihm folgten dicht jeweils sechs Blockflötisten und Hornisten, die übrigen 21 Teilnehmer spielten Violine, Viola, Violoncello, Querflöte, Oboe, Klarinette, Saxofon, Trompete und Euphonium, oder sie sangen. 22 ehemalige Schüler der Musikschule des Emslandes spielen heute in renommierten Orchestern, sind Dozenten an Musikhochschulen und anderen Lehrinstituten, konzertieren hauptberuflich solistisch oder als Ensemblemitglieder. Nicht wenige sind als Musicaldarsteller tätig in Städten wie Berlin, Braunschweig, Detmold, Hamburg, Hannover, Hildesheim, Kassel, Köln, Osnabrück, Pforzheim oder Saarbrücken. |
Und wiederum 18 Ehemalige sind dem Emsland und „ihrer“ Musikschule treu geblieben. Die ersten musikalischen Schritte unternahmen sie hier. |
Nach dem Musikstudium andernorts kehrten sie zurück und unterrichten heute ihrerseits seit Jahren, zum Teil schon seit Jahrzehnten an der Stätte, die sie hervorgebracht hat – ein schönes und gutes Zeichen des Vertrauens, der Kontinuität und der Qualität. Quelle: Meppener Tagespost, 20.03.2015 |